Gedanken...

kunst.anfoch.leben - aber warum?
Dieses Wortspiel beschreibt für mich in seiner Mehrdeutigkeit, die Vielschichtigkeit unserer Leben, auch meines Lebens. Ob "Könntest du doch einfach leben" oder "Meine Kunst einfach ausleben" oder "einfache Lebenskunst " oder "Einfach kunstvoll Leben" oder "Die Kunst des einfachen Lebens" oder...

Daher kunst.anfoch.leben und hier ein paar weitere Gedanken...

Ehrliches Mitteilen nach Gopal Norbert Klein 

Ehrliches Mitteilen bedeutet vereinfacht gesagt, sich im geschützten Rahmen mit anderen Menschen gegenseitig mitzuteilen, was man im Hier und Jetzt gerade in sich wahrnimmt. 

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Man könnte es damit vergleichen, eine Achtsamkeits-Mediation laut auszusprechen, es sind aber einige weitere Elemente dabei, die das Ganze menschlicher und effektiver machen.

Das Grundgerüst vom ehrlichen Mitteilen sind drei Satz Anfänge, mit denen man Wahrnehmung für Wahrnehmung beschreibt:
 Mein Kopf denkt…
 Ich fühle…
 Ich spüre….

Drei Satz Anfänge für die drei Ebenen der menschlichen Wahrnehmung: Gedanken, Gefühle und Körperwahrnehmungen.
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Kind-sein

Kind-sein und Kind-bleiben, bedeutet für mich sich zu spüren, das Zentrum dieser großen Welt zu sein und mit Leichtigkeit, Neugierde und Sensibilität das Leben auszuprobieren. 

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Wie herzliche erfrischend es dann oftmals ist, sich selbst nicht ganz ernst nehmen zu müssen und in liebevoller Betrachtung seiner Selbst und seiner Situation, wieder mehr Handlungsfreiheit, Verbundenheit und Vertrauen zu erkennen, ermöglicht uns der Humor. Als Teil der Selbsttranszendenz, hilft das Kind in mir, gut und beschützend mit mir umzugehen. Wie schön Kinderlachen ist, dass es nicht nur der Erwachsene „trockene“ und „schwarze“ Humor sein muss, sondern ich meine Themen auch wie Pumuckl keck und frech angehen kann, und ich auf meinen Möglichkeiten herumtanzen darf, das zeigt, dass Bild der kleinen Magdalena, die immer ein Teil von mir bleiben darf und mich auf der Suche in dieser Ausbildung begleiten wird.

Ich und die Logotherapie

An dem Tag, an dem ich das erste Mal von der Logotherapie hörte und mir das Menschenbild von Viktor Frankl näher vorgestellt wurde, war es, als würde ich an etwas erinnert werden, dass schon lange in mir war.

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Die tiefe Ehrfurcht vor dem Leben, die Einmaligkeit und Einzigartigkeit unseres Daseins und der Glaube an die Geistige Person, die unter allen Umständen und Widrigkeiten unseres Lebens in uns wirken möchte, prägen die Grundsätze der Logotherapie und Existenzanalyse von Viktor Frankl. Daher möchte ich Viktor Frankl für sein Werk danken und Christoph Schlick, der mir die Logotherapie in der Ausbildung zur Lebens- und Sozialberatung näherbrachte und mir dadurch einen weiteren und tieferen Blick auf das Leben ermöglichte. 

Die Person ist geistig

Diese Kernaussage der Logotherapie rückt das Menschenbild in ein „göttliches, sinnliches“ Licht und ist für mich deutlich spürbar. Die Geistige Dimension vereint Körper und Seele und ist in Beziehung zu einer göttlichen Größe, aus der wir Ideen, Kraft, Möglichkeiten und GESUNDHEIT schöpfen können.

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Die Trinität von Körper, Psyche und Geist „hebt“ mein Welt-, Menschenbild und auch mein Krankheitsbild, hin zu einer alles vereinende Sinnhaftigkeit des Da-seins. Als Gesprächspartnerin, Lebenspartnerin und im Bei-Sein ist es eine immense Kraftquelle, auf seinen gesunden Kern und den der anderen, vertrauen zu dürfen.

Jede Person ist ein absolutes Novum

Ohne das Kind, das ihm hilft sich ständig zu erneuern, würde der Mensch degenerieren. 

-Maria Montessori (Schuluz-Benesch, 1990) 

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In den drei Ebenen des Aufstieges erzählt Maria Montessori den Zugang zu den Fragen, die das Kind betreffen. Die erste Ebene ist pädagogischer Natur und beschreibt die Art und Weise, wie Maria Montessori ihr ganzes Leben lang den Kindern gedient hat, und die Tatsache die Manifestation des kindlichen Unterbewusstseins zu enthüllen, mit Hilfe der Polarisation der Aufmerksamkeit. Die zweite Ebene wurde das Leiden des Kindes auf unserer Welt enthüllt. Die dritte Ebene befasst sich nicht nur mit dem Kind an sich, sondern mit der gesamten Menschheit.

Die Kinder kommen als absolutes Novum auf die Welt, um die Menschheit aus ihrem sinnlosen Irrweg zu retten. Wie dürfen jedem Kind, jedem Menschen als Eigenwesen begegnen, dass es so noch nie gegeben hat, und so nicht wieder geben wird. Die Bausteine genetischer Natur waren im Kreislauf des Lebens schon vorhanden, doch die geistige Natur ist absolut NEU und bringt, Potentiale, Eigenschaften und Persönlichkeit mit, die der Menschheit hilft, sich zu erneuern und sich selbst zu erkennen.

Über Bewusstes und Unbewusstes

Die Welt, in der wir leben, strotzt nur vor Eindrücken, Schönheit und Begegnungen, die unsere physischen, psychischen und geistigen Fähigkeiten reizen. Diese anzunehmen, zu be-jaen und wahrzunehmen, ermöglicht mir, zu fühlen, zu spüren und rückt somit in mein Bewusstsein. Dieses Urvertrauen, zum Leben Ja sagen zu dürfen, wird dadurch umso mehr bestärkt, in dem ich mich darin übe dies bewusst wahrzunehmen. Somit schließt sich ein Kreislauf.

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Das Unbewusste begegnet uns zu 99,99999% Prozent täglich, jedoch kann ich nicht bewusst dem Unbewussten entgegentreten, denn nur Unbewusstes, lässt Unbewusstes, bewusst werden. Sich seiner Inspiration, Intuition hinzugeben, ist ein erster Schritt Unbewusstes zu verwirklichen, um so erkennbar zu werden.

Ich bin persönlich immer sehr erstaunt, wie viel Inhalt, ich über meine Bilder transportiere, wobei es sich zu Anfang nur um eine Idee handelte, der ich intuitiv nachgehe und sie mit meinem körperlichen Geschick verwirkliche. Die Emotionen und Bilder die in diesem Prozess hochkommen, wären nicht greifbar, blieben im Unbewussten, wenn ich mich dem Unbewussten nicht hingäbe, meiner Inspiration und diese bewusst werden ließe. Nur den Kopf zu verwenden, um sein Bewusstsein zu vergrößern, wird nicht funktionieren. Da „Denken“ ein bewusster Akt ist, und so keinen direkten Zugang zum Unbewussten schafft. Atmung passiert unbewusst. Sich darauf zu konzentrieren und dem unbewussten Atem, bewusst nachzuspüren, wie es in der Meditation gemacht wird, versucht demnach mit etwas Unbewusstem, etwas bewusst zu machen.


Ein Kind das zur Welt kommt, atmet zu erst aus. Ob dies bewusst von seiner geistigen Person forciert wird, oder eine Reaktion des Unbewussten ist, lässt sich wohl kaum klären. Für mich stellt jedoch die Geburt, den Übergang vom Bewussten ins Unbewusste da, denn nur durch unser funktionierendes Unterbewusstsein, können wir in dieser Welt bestehen und körperliche und seelische Prozesse schützend anwenden. Daher nehme ich an, dass der Zugriff auf unsere Bewusstsein, von unserer Umwelt abhängt. Kurz gesagt, je voller unser Leben, unsere Umwelt ist, desto mehr herrscht das Unbewusste und wird schwer für uns zu erkennen sein. Je reduzierter wir unsere Umgebung gestalten, desto einfacher kann es werden, bewusst wahrzunehmen und zu sein, und zu atmen. 

Vom Schicksal

 „Das Schicksal gehört zum Menschen wie der Boden, an dem ihn die Schwerkraft fesselt, ohne die aber das Gehen unmöglich wäre. Zu unserem Schicksal haben wir zu stehen wie zu dem Boden, auf dem wir stehen – ein Boden, der das Sprungbrett für unsere Freiheit ist. Freiheit ohne Schicksal ist unmöglich; Freiheit kann nur die Freiheit gegenüber einem Schicksal sein, ein freies Sich-verhalten zum Schicksal. “

Viktor Frankl, in: Ärztliche Seelsorge, Deutike: Wien 1982; S 92

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Freiheit und Verantwortung gehören zusammen. Wenn ich dem Leben mit Verantwortung begegne, stelle ich mich dazu bereit den Bedingungen meines Lebens Ant-Wort zu geben, mich diesen zu stellen. Demnach bin ich darin frei, diese Bedingungen zu überwinden, zu gestalten, mich diesen zu stellen oder mich zu diesen einzustellen.

Der Boden, der mein Schicksal darstellt, bindet mich physisch und physisch an Gegebenheiten, doch ich habe die Möglichkeit, schon im Gehen auf meinem Schicksalsboden, meine Einstellung, meine Haltung dazu, frei wählen zu dürfen. Ich darf mich im Gehen, bereits von diesen frei machen und diese Bedingungen als Chancen, Potentiale erkennen, zu wachsten, zu springen – den Absprung zu wagen - so wie Frankl im Zitat beschreibt.

Ein Baum ist von Beginn an mit seinen feinsten Wurzeln im Boden verankert, und genau dieser Boden, dieser Standort, dieses Schicksal wird ein Leben lang seines sein. Weitere Bedingungen wie klimatische oder biologische Veränderungen oder menschlicher Einfluss prägen natürlich auch seine Gesundheit und sein Wachstum, jedoch ist in erster Linie seine Haltung zu diesem Boden von Bedeutung. Ein Samen, der auf einen Steilhang fällt, bestimmt mit dem ersten Trieb, welche Haltung er zu diesem Hang einnehmen möchte und bestimmt so die Richtung, in die er sich entfalten möchte. Bei so steilen Bedingungen bedarf es viel mehr verholzten Zellen, viel mehr innerer Spannung, an der Seite des Baumes, die zum Hang neigt, um eine aufrechte Haltung, eine Haltung in Richtung Sonne einnehmen zu können. 

Und so wie der Mensch als Wesen bestimmt ist, dass sich bereits im Sein, von seinen Bedingungen frei macht, diese gestaltet und transzendiert, so ist ein Baum, jedes Wesen, das uns als Lehrer in dieser Haltung dient. 

Grübel, Grübel...

...das kenne ich nur zu gut. Große Fragen, die wir und das Leben uns täglich stellt, wälze ich gerne hin und her. Aber auch Fragen philosophischer Natur, die einfach mal gestellt werden müssen, um so wie Rilke sagt, täglich mehr in die Antworten hineinleben zu können sind da dabei.

Vielleicht kennst auch du dieses Grübeln und würdest dich gerne jemandem anvertrauen und einfach mal all deine wilden Gedanken abladen, von außen betrachten, um diese neu zu ordnen. Dazu bin ich da.

Ob bei einem gemütlichen Gespräch, bei einem Walk and Talk oder einem kreativem Experiment - es gibt viele Möglichkeiten deinen Gedankenprozess anzugehen.